Freitag, 24. Februar 2017

Palimpsest


Ich finde Schrift ungeheuer spannend. In der Kunst vor allem als Bildelement, also nicht als Bedeutungsträger, um Inhalt zu transportieren, sondern weil Schrift Rhythmus und Struktur gibt.

alte Buchseiten, Acrylfarbe, Buchstabenstempel 

Der Text der Buchseiten scheint an manchen Stellen noch durch, doch der Sinn des Geschriebenen ist nicht mehr zu entziffern, die Buchstaben auf dem Stempel deklinieren das ABC durch, ergeben also keinen "Sinn", geben den Blättern aber einen wunderbaren Rhythmus und Struktur. 



4 Kommentare:

  1. Deine Seiten gefallen mir sehr gut. Darf ich Dich was fragen? Arbeitest Du solche Seiten eher schnell und spontan oder sehr überlegt? Sie sehen so verspielt aus, wie soll ich sagen, leicht. Grüße, Eva

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    1. Liebe Eva, danke für Dein Intersse. Ich arbeite unglaublich gern in Serie. Also, ich nehme mir einen Stapel Blätter und nehme mir, ohne viel nachzudenken, eins nach dem anderen vor, während die einen trocknen, mache ich mit den anderen weiter. Sehr intuitiv. Irgendwann weiß ich beim einzelnen Blatt: Jetzt ist genug. Und ich glaube, in dieser Reihe waren diese 8, die ich absolut mochte, und 4 oder 5, die ich zu Collagen weiterverarbeiten werde, weil sie mir als Einzelblätter nicht so viel sagten. Eigentlich wollte ich an dem Abend Gelatinedruck machen, aber ich hatte eine Schaumstoffrolle dabei statt einer Gummirolle, und der Farbauftrag auf der Platte wurde einfach nicht so, wie ich ihn wollte. Da habe ich die Farbe auf ein Blatt gerollt und gepinselt und von einem Blatt aufs andere abgedruckt. Ganz herzlich, Elvira

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    2. Hast du gut gemacht. So geh ich auch vor. Einfach mal anfangen und dann sehen was passiert. Intuitiv.

      Liebe Grüße
      ela

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    3. Liebe Ela, Danke für Deinen Kommentar. Ja, da weiß man einfach nicht, wohin die Reise geht. Und dann entsteht Neues. Das ist soooo spannend. Ganz herzlich, Elvira

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