Freitag, 27. April 2018

Alle Vögel fliegen hoooooch

Über die Maßen entzückt über Geninne D. Zlatkis' wunderbare Vögel habe ich dieser Tage noch ein bisschen gebastelt.


Zwei oder drei Piepmätze machen sich (vor dem 1. Mai) auf den Postweg zu lieben Menschen, und deswegen verlinke ich den Beitrag schnell noch mit den Haupt-Frühlingsboten.

Ich liebe die Vögel von Geninne so sehr, dass ich es kaum erwarten kann, mit diesem Puzzle anzufangen. Ist das nicht einfach nur wunderschön?


Mittwoch, 25. April 2018

laufen lassen



Die Farben sind uralt (so alt, dass manche Pipettengummis total vertrocknet sind = über 30 Jahre!). Als Studentin habe ich schwarz/weiß fotografiert und hatte Spaß daran, einzelne Elemente in den Bildern bunt zu kolorieren. Dafür gab's diese wunderschönen Eiweißlasurfarben (die für für meine damaligen Verhältnisse ein Vermögen kosteten, aber jeden Pfennig wert waren).


Große Bögen weißes Papier (60x80) - getropft, gepinselt, laufen lassen. Was dann passiert, passiert von selbst.






Pure Farbmagie.

Dienstag, 24. April 2018

Danke

sagen möchte ich noch einmal allen für ihre Genesungswünsche: in den Kommentaren, persönlich, telefonisch und per Post. Euer aller Unterstützung hat mir in den langen Wochen sehr gut getan.

Große Freude, als ich Anfang Januar zu den Glücklichen gehörte, die von Fiona Dempster - deren Blog ich mit großem Vergnügen lese - mit einem giveaway bedacht wurden. Da war noch nicht zu ahnen, welche tiefe Wahrheit für mich in diesen drei Kärtchen stecken würde.


Geh behutsam mit der verletzten Hand, nimm sie an, sei freundlich zu ihr, gib die Hoffnung nicht auf, dass alles wieder ins Lot kommt. Thank you so much, Fiona, you couldn't have done better.

Eva, der ich in den letzten Wochen neugierig beim Walzendrucken, aussäen, Ostereiermalen und Flohmarktfinden über die Schulter geschaut habe, hat mich mit einem Wohin-geht-der-Blick-Leporello beschenkt. Nach vorn natürlich. Auch darüber habe ich mich sehr gefreut. Danke, liebe Eva.


Bei Ulrike, bei der ich ebenfalls sehr häufig reinschaue (ich wäre sooo gern beim Kalligrafieworkshop dabeigewesen ..), habe ich im März eine bunte Mona gewonnen. Cool, oder? Danke, liebe Ulrike.


Und meine liebste Nichte (ohne Blog, aber wer weiß ...) hat mir diese süße Karte gebastelt. Wenn das mal kein Trostpflaster ist. Danke, Liebes.




Freitag, 20. April 2018

Mit links

habe ich dieses Blatt gekritzelt, noch im Krankenhaus, am Tag nach der OP:


ABER, es ist ein Riesenunterschied, ob man aus Spaß mit der nichtdominanten Hand zeichnet, um es auszuprobieren oder damit zu spielen, oder ob man die dominante Hand über viele Wochen zu gar nichts gebrauchen kann. Ehrlich. Ein paar Wochen später ging's dementsprechend auch richtig chaotisch zu (ob mit rechts oder links, weiß ich gar nicht mehr):


Viel gelesen habe ich in den letzten Wochen auch über Vögel.


Und auch Bildmaterial gesammelt (vor allem historisches in Form von alten Quartetten, Briefmarken und Sammelalben).


Von da ist der Weg nicht mehr weit zu ihr. Und ihrem bald erscheinenden Buch. Davon im allerweitesten Sinne inspriert, sind dann über Ostern mit Hilfe einer speziellen Schere (frau weiß sich ja zu helfen ...) ein paar Vögel ins Kritzelbuch gehüpft.


Und dann war ich kürzlich noch im Zoologischen Museum in Kiel, Vögel zeichnen (die halten da so schön still ... Außerdem zeichne ich unglaublich gern in Museen). Mit griffigem Werkzeug mit rechts!

 




Mittwoch, 18. April 2018

drei Monate oder ...

... vom Regen in die Traufe oder
... ein Unglück kommt selten allein ...

Vier Wochen nach dem Sturz, bei dem ich mir das rechte Handgelenk gebrochen habe, schwoll die Hand über alle Maßen an und war berührungsempfindlich und schmerzte ohne Ende, vor allem nachts. Diagnose: CRPS. Das ist schmerzhaft. Das dauert. Das legt eine wie mich (Rechtshänderin, Schreibende - mit Tastatur und Stift - und Haus- und Gartenbesitzerin) vollkommen lahm. Das erfordert SEHR viel Geduld und die richtigen Helferinnen und Helfer.


Was habe ich die drei Monate getrieben? Ganz viele Puzzles gelegt, zahllose Bücher gelesen, sämtliche Mediatheken rauf und runter und fette DVD-Serien-Boxen angeschaut. Mich in Geduld geübt. Und dann noch Ergotherapie, Lymphdrainage, manuelle Therapie, Cranio, Homöopathie, Therapieknete, Spiegeltherapie, Rapsbad, Trockenerbsenbad, Quarkumschläge ...

Irgendwann dachte ich mir, Kleister pinseln und Schnipsel arrangieren geht vielleicht auch mit links. War eine ziemliche Sauerei, hat aber sehr viel Spaß gemacht. Leo hatte wohl die Hoffnung, ich könnte irgendwo darunter ein Futterbröckchen versteckt haben ...


Die Blätter sind auf beiden Seiten bearbeitet, und die Hälfte der Seiten ist mit Weiß abgedämpft - gerollt, gedruckt, gepinselt. Da wird wohl mal ein Buch draus, aber erst später.

Und wie geht's weiter? CRPS, sagte der Arzt heute, braucht ein Jahr. Das ist die Perspektive, mit  der ich mich auseinandersetzen muss. Es geht weiter, aber in sehr kleinen Portionen / Schritten. Und ich übe mich weiter in Geduld.