Sonntag, 27. Januar 2019

Kleinod

Vor ein paar Wochen habe ich ein kleines Buch in Langstichbindung gebunden, in das ich eine ganze Reihe der kleinen Gelatinedrucke von hier eingeklebt habe.


Auf die gegenüberliegende Seite kommt eine zeichnerische Interpretation mit Kohle, Bleistift, Aquarellfarben, was gerade zur Hand ist.




Damit vertreibe ich mir ein wenig die Zeit, während die (großen) Leinwände immer wieder trocknen ...



Mehr gibt es noch nicht zu zeigen. Das ist ein rechtes Abenteuer. Am ersten Weihnachtstag stand bei einem ansonsten musikalisch nicht besonders aufregenden Konzert in der Elbphilharmonie (mein erster Besuch dort, aufregend war es an sich also schon) Daniel Hope auf der Bühne und spielte einen Satz aus dem "Sommer" aus den Vier Jahreszeiten von Vivaldi, recomposed by Max Richter (falls das Werbung ist, ist sie unbezahlt). DAS ist mir vielleicht unter die Haut gegangen. Noch während ich zuhörte, war mir klar, dass ich zu dieser Musik malen will. (Das ist eher ungewöhnlich. Normalerweise mache ich das nicht. Ist mir bisher auch noch nie in den Sinn gekommen.) Vier Jahreszeiten habe ich schon einmal letzten Sommer gemalt. Aber es spricht ja nichts dagegen, mich diesem Sujet noch einmal zu widmen. Wie gut nur, dass ich vor einigen Wochen gleich Material für vier große Leinwände eingekauft habe ... 

Freitag, 18. Januar 2019

Winterblüte

Neben die Haustür habe ich vor fünf Jahren eine Lonicera purpusii gepflanzt, eine Winter-Heckenkirsche oder Winter-Duftheckenkirsche - engl. Winter-Beauty -, ein wunderbarer Witerblüher mit einem berauschend zarten Honigduft, der einen zusammen mit beharrlichem Insektensummen einhüllt, wenn man aus dem Haus tritt. Ihre Hauptblütezeit ist Februar/März. Doch diesmal ist sie früh dran, in den letzten Tagen zeigte sich jeden Tag beharrlicher, dass sie bald blühen möchte. Und dann hat sich heute Nacht der Schnee darauf gelegt.

 


Montag, 14. Januar 2019

finishing touch

Ich mochte das Regattabild (sonst hätte ich es hier nicht gezeigt), aber irgendetwas daran gefiel mir auch (noch) nicht. Manchmal muss man Sachen ein paar Tage oder länger anschauen, bis sie einem sagen, was sie noch brauchen. Und hier fehlte mir eindeutig noch etwas. Aber was?


Am Wochenende habe ich hauchdünnes japanisches Zeichenpapier "eingebläut" und in Streifen gerissen.

 

Et Voilà! Jetzt ist es da, wo ich es haben wollte. Jetzt kann ich es frohen Herzens verschenken. Und besseres Licht zum Fotografieren ist heute auch ...

Samstag, 12. Januar 2019

Regatta

Bei diesem Bild habe ich verschiedene Stadien fotografisch dokumentiert. Die Fotos sind leider nicht alle ganz ganz scharf, dazu fehlt im Moment einfach das richtige Licht zum Fotografieren. Grundlage ist ein Bogen Packpapier, ca. 95 x 110 cm.






Acryl und Collage auf Packpapier

Dienstag, 1. Januar 2019

Frohes Neues!

Ich hoffe, alle meine Leserinnen und Leser und gelegentlichen Gäste, Besucherinnen, Flaneure sind gut ins neue Jahr gekommen. Ein herzliches Dankeschön fürs Vorbeischauen, Kommentieren, Teilhaben. Und die ebenso herzliche Aufforderung: Nicht bloß gucken. Macht! Spielt!

In der letzten Kurve des ausgehenden Jahres ist aus einigen Drucken von hier noch ein schlankes Leporello entstanden. Innen knallig bunt, wie ich's einfach gerne hab, und außen schlicht und elegant.



Rückblick
Für mich als Kopf- und Handwerkerin war es kein leichtes Jahr. Im Januar im Schnee ausgerutscht, das rechte Handgelenk gebrochen, dann CRPS. Zwei Monate nicht autofahren dürfen (auf dem Land, in einem Dorf, wo es nichts gibt), die Hand geschwollen, steif, voller Schmerzen. Alles mit links erledigen: Kartoffeln schälen (!?), Gemüse schnippeln, Haushalt und Katzen versorgen ... Gut gemeinte, aber falsche Therapie, den Weg da raus finden ... Und dabei sehr viel Hilfe und Unterstützung erfahren, durch Freundinnen und Freunde, Therapeutinnen, Ärztinnen und Ärzte.  Jetzt, fast ein Jahr später, kann ich mit der Hand immer noch nicht richtig greifen, das Handgelenk ist nach wie vor stark bewegungseingeschränkt, und ich nehme noch Schmerzmittel. Aber ich habe den Weg gefunden, und das ist gut. Dabei hat die Kunst keine geringe Rolle gespielt. Sobald ich den Kleisterpinsel irgendwie zu packen kriegte, habe ich die ersten Collagenblätter geklebt. Und von da ging es immer ein bisschen weiter. Der Höhepunkt meines Künstlerjahres war zweifellos die Ausstellung meiner Arbeiten in Bordesholm, zu der ich sehr viel wunderbare Rückmeldung bekommen habe. Danke!

Ausblick
Ein paar Kleinigkeiten liegen noch auf dem Tisch, die fertig gemacht werden wollen.


Doch daneben habe ich auch die ersten beiden (von vier) großen Leinwände aufgespannt (1 x 1,20m) und grundiert. Das wird aufregend, arbeite ich doch seit Jahren auf Papier und in kleinen Formaten.


In diesem Sinne also, auf ein Neues! Auf das Neue!