Mittwoch, 8. November 2017

Muster-Mittwoch-Premiere oder Mein erster Mustermittwoch mit Markmaking in Grau

Obwohl ich schon seit Jahren voller Entzücken zusehe, habe ich noch nie beim Muster-Mittwoch von Michaela mitgemacht. Doch ich habe beim Voting für Markmaking in Grau gestimmt und mir geschworen, wenn das Thema drankommt, bin ich dabei. Statt also gestern Abend Koffer zu packen, hab ich noch ein bisschen rumgekleckst.


Ein paar erste Versuche mit grau angerührter Gouache und einem Hauch Gelb.


Was macht der Pinsel, wenn ich ihn nur mit den Fingerspitzen ganz zart am Ende fasse und übers Papier ziehe? Er hüpft. Das Gelb ist draufgesprenkelt.

Und dann habe ich die Kugel rollen lassen. Zuerst in einer Schale, dann freier. Meine Fingerspitzen sind heute Morgen noch schwarz ...


Man muss die Füllertinte sehr stark verdünnen, damit es wirklich grau wird.




  


Kann noch grauer werden. Aber der November hat ja auch noch ein paar Wochen. Die kreisrunden Blätter sind übrigens Moderationskarten. Weiß der Kuckuck, woher die stammen. Nächste Woche mehr. Dann geh ich jetzt mal Koffer packen ...

Freitag, 3. November 2017

Bastelstunde


Aus einem der gestreiften Streifen ist ein kleines Leporello geworden. So ein hin und her gefaltetes Leporello wollte ich schon lange mal ausprobieren. Ich liebe es (und auch wieder nicht), wenn der Tisch so aussieht:


Denn dann ergeben sich manche Dinge ganz von selbst.


Und aus dem Blatt, das beim Streifenmalen drunterlag, kann ein Leporelloumschlag werden. 






Donnerstag, 2. November 2017

Farben und Streifen


Tabea und Michaela haben die nächste Mail Art ausgerufen: Adventspost mit Streifen im Farbklang. Wie passend, dass einige von den Büchern, die ich in den letzten Wochen erstanden habe, sich um das Thema Farben drehen.


Beim Gang durch den Baumarkt bin ich am Montag dann ganz zufällig noch auf Farbkarten mit den neuesten Trendfarben gestoßen. Super Inspiration.

Gestern Abend dann gleich mal die ersten Streifen eingefärbt. Streifen mit Streifen. Längs mit quer. So ein persönlicher Farbklang will ja gefunden werden.


Ölpastellkreiden und Aquarellfarben sind einfach eine tolle Kombination.


Mal schauen, wohin die Reise noch führt. Die Anmeldung ist noch bis zum 5.11.17 offen. Also, anmelden, in Farben schwelgen, es bunt treiben.

Montag, 30. Oktober 2017

Brush-Lettering

Am Wochenende war Brush-Lettering-Kurs in der VHS in Eutin. Acht hochmotivierte Teilnehmerinnen haben gelettert, was das Zeug hielt.


Eine Fertigkeiten, die nur mit Üben, Üben, Üben zu erlangen ist.


Für die ersten Übungen eignen sich Schulhefte m.E. ganz wunderbar, denn das Papier ist sehr schön glatt, sie haben bereits Linien, und ein Blatt mit Schräglinien als Orientierungshilfe für die Neigung der Buchstaben lässt sich leicht unter die Seite schieben.


Gelettert wurde mit feinen Pinseln und Tinte sowie mit Pinselstiften.

 

Dieser Zettel hing eine ganze Weile an der Tafel, und keine hat was gesagt. Irgendwann dämmerte es mir, und ich habe ihn schmunzelnd wieder abgenommen. Ähm, da war wohl auf dem Blatt kein Platz für ein zweites m ...

Am Ende haben alle eine kurze Wortfolge auf einem weißen Blatt arrangiert. Nach einer ganzen Weile konzentrierter Stille klang es plötzlich durch den Raum "Es sind doch nur drei Wörter ..."


Ein herzliches Dankeschön von hier aus noch mal an alle Teilnehmerinnen. Ich hab viel gelernt von Euch!  Und ich bin sehr gespannt, was Ihr noch alles schönes lettert.

Der Himel hat's mir wohl nicht krumm genommen. Auf dem Heimweg tuschten die Wolken eine zweite Horizontlinie über die Hecken. Der Himmel vom Sturm blankgefegt.




Donnerstag, 26. Oktober 2017

Tisch + Tuch

Spielereien mit rotkariertem Geschenkpapier.

Postkarte (schon unterwegs)

Probelauf im Kritzelbuch
Collage, Filzstift, Aquarellfarben, Gouache, Fineliner und Buntstifte auf Papier


"Konstruktionszeichnung" auf Schmierpapier (ins Kritzelbuch eingeklebt)

Und jetzt geh ich noch ein bisschen mit Transparentpapieren experimentieren ...



Dienstag, 24. Oktober 2017

Transparenzen


Geheimnisvoll knisterndes Seidenpapier mit Acrylfarben bearbeitet und danach in Quadrate geschnitten. Der Versuch, es auf Transparentpapier aufzukleben, scheiterte: Das Transparentpapier rollt sich in Windeseile gnadenlos ein, sobald ich mich ihm mit Klebestift oder gar Leim nähere. Aus dem transparenten Leporello wurde also nichts. Aber mit naturweißem Zeichenpapier ist es auch ganz schön.


Ich habe die Quadrate nur an den Ecken vorsichtig mit Klebestift aufgebracht und neonfarbene Haftnotizzettel daruntergeschoben. Die bringen das Ganze ein bisschen zum Leuchten.




Aus alten Architektenbeständen hat C mir Transparentpapier von der Rolle geschenkt. Und als ich das U erzählte, ging sie mit mir auf den Speicher und kramte Architekturzeichnungen und rollenweise Transparentpapier aus ihrem Architekturstudium hervor. Wie gut, dass der Bulli so ein schönes Staufach unter dem Bett hat. Herzlichen Dank, ihr beiden!

Das Knistern und Rascheln dieser Papiere, die strengen Architekturzeichnungen, die Transparenzen - da tun sich endlose Möglichkeiten auf - färben, reißen, schneiden, schichten, falzen, knittern ...

Sonntag, 22. Oktober 2017

es passt ganz schön viel rein in eine Woche

Ich war nur eine Woche unterwegs, aber die war pickepackevoll. Erste Station: Hannover, denn ich wollte unbedingt die großen Nanas von Niki de Saint Phalle sehen.


Gezeichnet habe ich sie morgens um halb acht. 

Koloriert wurden sie dann später daheim. 

Danach ging es in die Eifel zum Wandern, denn es fehlen noch ein paar Etappen Eifelsteig. Von Manderscheid ging es über die Abtei Himmerod (Etappe 12) nach Bruch (Etappe 13) und weiter nach Zemmer (Etappe 14,5). Das war nicht ganz "vorschriftsmäßig", aber die 14. Etappe ist 27,8 km lang, die haben wir kurzerhand halbiert. Es soll schon mehr Spaß machen als anstrengen.


Zwei Nächte haben wir im Gästeflügel der Abtei Himmerod genächtigt, und wir waren an dem historischen Tag dort, an dem sich das Konvent in dem 1134 von Bernhard von Clairvaux gegründete Zisterzienserkloster aufgelöst hat.

Das Wetter war uns sehr gewogen, die Eifel präsentierte sich im prächtigsten goldenen Herbstkleid. Am nächsten Tag Freundinnen besuchen und einen sonnigen Nachmittag am Pulvermaar verbummeln, um die müden, ein wenig wunden Füße auszuruhen (Solveig habe ich leider nicht angetroffen), und dann ging es zu Eva nach Düsseldorf. Da lasse ich einfach mal die Bilder sprechen.








Ach, Eva, das war ein toller Tag. Danke! 

Als hoffentlich bleibende Erinnerung an den Abstecher nach Benrath habe ich aus dem Schlosspark (zu dem ich schon sehr lange eine ganz besondere Beziehung habe) einen bewurzelten Eukalyptus mitgenommen, der ein Plätzchen in meinem Garten bekommen soll. Die Gärtner dort hatten gerade die Beete geräumt, weil sie jetzt Blumenzwiebeln stecken ... O-Ton: Nehmen Sie's ruhig mit, wenn Sie noch mehr finden. Danke! Jetzt drücke ich die Daumen, dass er anwächst.
Aus den Kommentaren zu meinem letzten Post war das Glück Taija hold, die das Buch "Perspektive verstehen" gewonnen hat. Ich danke Euch allen ganz herzlich für Eure spannenden Gedanken zum Thema zeichnerische Perspektive. Da ist einiges drin, womit ich mich, wenn's hier wieder ein bisschen ruhiger ist, noch mal befassen möchte.

Ich mache übrigens hemmungslos und gern Werbung für den dpunkt-Verlag, denn das sind engagierte Büchermacherinnen und Büchermacher, mit denen zusammenzuarbeiten auf allen Ebenen ein großes Vergnügen ist.

Ach ja, die Baustelle. Ich glaube, das schlimmste Gerüttel ist überstanden. Jetzt wird gebaut.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Perspektive verstehen - mit Verlosung

Im Frühjahr habe ich es übersetzt, inzwischen ist es im dpunkt Verlag erschienen: Perspektive verstehen von Stephanie Bower - eine, wie ich finde, sehr verständliche und vor allem gut gegliederte Einführung in  diese für mich eher schwierige Materie. Da ist alles drin, was man zum Zeichnen draußen braucht.


Hier habe ich ja schon einmal eine Zeichnung gezeigt, die perspektivisch total verhauen war. Inzwischen bin ich mit Stephanie Bowers Buch noch mal raus und habe neu angesetzt.


Der Weg zum Tor des Gottesackers in Christiansfeld (Dänemark)

Torhaus in Seedorf

Durchgang des Torhauses

Gutshaus Seedorf

Also, ehrlich, ich tue mich schwer. Ich sitze, schaue, halte den Bleistift auf Armeslänge hierhin und dorthin, vergleiche Winkel und Proportionen, ziehe Linien, verwerfe sie, fange wieder neu an ... 

Wie haltet Ihr das? Welche Erfahrungen macht Ihr damit beim Zeichnen und Malen? Ist es Euch wichtig? Oder eher nicht? 

Unter allen, die bis zum Mittwoch, 18.10.2017, 23.59 Uhr, hier einen Kommentar hinterlassen, verlose ich mit freundlicher Unterstützung des dpunkt Verlags ein Exemplar des oben gezeigten Buches.


Ich verschwinde jetzt für eine Woche zum Wandern. Fliehe - auch (gutes Timing) - vor der Baustelle gegenüber. Der Wir-rütteln-Dir-11-Stunden-am-Tag-den-Verstand-aus-der-Birne-Baustelle. Hoffentlich haben sie fertig gerüttelt, wenn ich wieder da bin. Drückt mir die Daumen. Dann poste und kommentiere ich auch wieder öfter. Versprochen.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Drei-Tage-Projekt

Drei Tage habe ich gebraucht. Der erste Tag verging mit dem Sichten von Schnittmustern: Bücher durchforstet, im Netz gesucht. Eine Schultertasche sollte es sein. Aber nicht zu klein. Diese und jene in Erwägung gezogen, wieder verworfen. Am Ende habe ich mich für Juniz entschieden.  Also Schnittmuster bestellt, bezahlt, runtergeladen und zusammengeklebt.


Zweiter Tag: Als ich alles zusammengeklebt hatte, dämmerte mir, dass 38 x 28 cm für mich eigentlich zu groß sind. Ich muss ja keine Aktenordner darin herumschleppen. Also alle Teile in der Breite um 5 cm und in der Höhe um 3 cm gekürzt. In den Stoffkisten ein paar passende Stoffe rausgesucht und zurechtgeschnitten und auf die Hälfte der Teile Vlies aufgebügelt. Und noch mal losgefahren, um Gurtband und Schnallen zu besorgen.


Dritter Tag: Nähen. Sie hat ziemlich viele Teile, diese Tasche, da kommen etliche Schichten Stoff unter die Nadel.

 Abmessen der Fächer für die Innentasche.

Das sieht ja schon ganz gut aus. 

Die Schnallen mit den Reflektoren hat der Schuster mir aus einer Kleinteile-Kiste gekramt. Sie waren von einem Schulranzen oder einer Kindergartentasche abgeschnitten, die Kunstlederreste waren noch dran ...

So sieht sie innen aus.

 Ich bin mächtig stolz, auch wenn nicht alle Nähte ganz gerade sind ...