Samstag, 28. Dezember 2019

Übersetzt

Auch übersetzt habe ich in den letzten Wochen, nämlich Stepahnie Bower: Urban Sketching Basics: 101 erprobte Techniken, Tipps und Tricks (das im Juni 2020 erscheint). Lili hat mir "geholfen". 

"Guck mal! Ich hab dein Buch erobert! Und dein Manuskri-hipt!"
"Kannst du jetzt endlich mal aufhören mit dem Knipsen und mich knuddeln?! Jetzt hab ich mich doch schon extra direkt vor deine Nase gehockt!
Oder mir was zu futtern geben?!
Oder mir die Tür aufmachen, damit ich raus kann?!
Oder mir das Fell bürsten!
Oder ... Komm, lass dir mal was einfallen! Ich bin hi-hier!"


Ach, ich liebe sie, die kleine Nervensäge. Ehrlich. Ja, selbst wenn sie mich so anraunzt!

Ich wünsche allen von Herzen ein Frohes Neues! 



Frische Impulse, kreativen Wind im Kopf, tolle Begegnungen, künstlerische Durchbrüche, Spaß am Tun, Lust auf Neues, überraschende Lerneffekte, umwerfende Prozesse, liebe Menschen, widerspenstige Geister, spannende Entdeckungen  und ... und ... und ... Wir sehen uns im nächsten Jahr!

 



Freitag, 27. Dezember 2019

Gedruckt

Ende November hatte ich einen heftigen Anfall von "Milchtütendruck". Und sehr schnell war ich wieder bei Häusern und Bäumen.

Druckplatte und Druck zum Vergleich.
Es ist wichtig, dass die Ritzlinien tief genug sind, um Farbe aufzunehmen, aber nicht so tief, dass der Karton kaputtgeht.
Die (mit Wasser abwaschbare - sehr vorteilhaft, weil ich mir zwischendurch immer mal wieder die Hände waschen konnte, um keine Fingerabdrücke aufs Papier zu bekommen) Kupferdruckfarbe wird wie bei jedem Tiefdruck mit einem Lappen in die Rillen eingerieben; die überschüssige Farbe anschließend mit einem Lappen von der Druckplatte gewischt.
Je mehr Farbe von der Platte abgewischt wird, desto heller ist der Hintergrund des Drucks.
Eigentlich ist sie nicht zum Drucken gedacht, sondern zum Stanzen und Prägen von Papier, aber mit Bastelfilz und ausreichend Pappen lässt sich genügend Pressdruck erzeugen, um Tiefdrucke bis A5 zu realisieren.

Milchtüten-Drucke in Kleinauflagen: drei bis sieben Drucke lassen sich von so einer Milchtüten-Druckplatte herstellen, dann ist der Karton plattgedrückt. Spanned war auch, wie sich unterschiedliche Papiere beim Bedrucken verhalten.

Ich kriege gar nicht genug von Häusern und Bäumen. Einige habe ich inzwischen mit Aquarellfarben behutsam koloriert. Ich staune, wie sehr es die Wirkung verändert.



Donnerstag, 26. Dezember 2019

Genäht

... habe ich auch noch vor Weihnachten, Kuscheliges für die kalten Tage.


Alles kann ich hier nicht mehr zeigen, weil ich das eine oder andere schon verschenkt habe. Für mich persönlich habe ich ein Stirnband genäht, eine "Halssocke" und einen Jerseyschal.


Nein, nicht zueinander passend. Ich hasse Sets. Ich find's auch albern, wenn erwachsene Paare im gleichen Outfit wandern oder skifahren gehen - Sie und Er, wie bei den Handtüchern ... da gruselt's mich richtig. Es wird vermutlich auch nicht vorkommen, dass ich die drei Sachen gleichzeitig tragen werde wie hier fürs Foto.


Die Halssocke lege ich im Moment fast gar nicht mehr ab, denn es kratzt und grummelt im Hals, da kommt mir das wärmende Teil aus Fleece und dem Jersey eines alten T-Shirts gerade recht. Sehr weich, sehr anschmiegsam. Super.

Der Schal aus Single-Jersey hat mich Nerven gekostet, aber am Ende habe ich Tränen gelacht.


Nach dem Waschen rollten sich die Stöffchen nämlich von beiden Seiten auf ein Viertel ihrer Breite ein. Beim ersten Versuch wollte ich die 1,20 m langen und 24 cm breiten Stoffbahnen mit ca. 160 Stecknadeln bändigen. Hoffnungslos. Zwischen den Stecknadeln rollte sich der Stoff immer noch ein. Wie sollte ich das denn unter den Nähfuß bekommen? Nach sorgfältigen Recherchen habe ich versucht, es mit Sprühstärke einzusprühen. Das gelang mir nicht, denn die Sprühstärke kam in fluffigen Wolken aus der Dose getropft, von gleichmäßigem Verteilen konnte keine Rede sein. Also noch einmal das Internet zu Rate gezogen: Ha, früher hat man die Kellnerschürzchen mit selbstgekochter Kartoffelstärke gebändigt! Am Ende landeten  beiden Stoffstreifen in dem Topf mit der Stärke und wurden nach kurzem Auswringen trocken gebügelt. Danach waren sie steiff wie zwei Bretter und ließen sich widerstandslos vernähen. Dass ich den Schal vor dem ersten Tragen waschen musste, um die Stärke wieder rauszukriegen, muss ich nicht eigens erwähnen, oder? Ja, selbermachen macht Spaß. Und Versuch macht klug ...




Mittwoch, 25. Dezember 2019

Frohes Fest


Ein frohes, fröhliches, glückliches Fest 

allen Leserinnen und Lesern!


Ich öffne den Blog heute nach vielen Wochen wieder in der Hoffnung, dass die P(or-no!-no!-no!-no!)-Seiten, die einen Link auf den Blog gesetzt hatten, inzwischen zu passenderen Seiten weitergewandert sind. Sollte das nicht funktionieren (sollte ich immer noch zahlreichen unerwünschten Besuch bekommen), werde ich ihn wieder auf "privat" schalten.

Ich habe in der Zwischenzeit auch nichts gepostet. Ein bisschen Kunst ist schon entstanden, aber in erster Linie war ich mit Schreiben und Laufen beschäftigt. Geschrieben habe ich eine Weihnachtsgeschichte (hier geht es zum Download, natürlich verbunden mit der freundlichen Bitte, mein Urheberrecht zu respektieren und die Geschichte nicht wahllos weiterzuverbreiten oder zu kommerziellen Zwecken zu benutzen), und seit Anfang Oktober trainiere ich (ziehe drei Mal die Woche meine Laufrunden durch Wald und Moor), weil ich an Silvester in Wien bin und an dieser Veranstaltung teilnehmen will (mit der Startnummer 545). Drückt mir die Daumen! Ich freue mich riesig! So viel für heute. Genießt die Festtage!
 


Donnerstag, 7. November 2019

Zugriff auf den Blog

Liebe alle,

aufgrund von hunderten von Zugriffen auf den Blog über eine P...o-Seite habe ich mich entschlossen, den Blog vorerst privat zu führen. Wer ihn lesen will, muss sich bei mir anmelden. Das tut mir unendlich leid, aber es geht nicht anders.


Donnerstag, 31. Oktober 2019

Und noch mal Häuser

Ich dachte ja, ich wäre mit den abstrakten Häusern "durch", aber sie haben sich durch die Hintertür wieder reingeschlichen ...

Acryl und Collage unter Wachs mit Ritzzeichnung auf MDF-Platte 15x15cm
Das warme, flüssige Wachs wird auf die Bilder aufgetragen, dann werden mit einer Nadel Linien ins erkaltete (erstarrte) Wachs gezogen und die Ritze mit (in meinem Fall schwarzer) Ölfarbe "ausgerieben" (ähnlich wie das Einfärben einer Druckplatte bei einer Radierung, nur dass die überschüssige Ölfarbe mit Feuchttüchern abgenommen wird). 





Ich habe verschiedene Kombinationen von Acrylmalerei, Transferdruck, Collage, Zeichnung und Wachs ausprobiert. Es ergeben sich ganz neue Ausdrucksformen, die mir sehr gefallen.

Montag, 28. Oktober 2019

Piano-Hinge-Bindung

An diesem Buch habe ich lange gearbeitet.


Nicht an der Bindung an sich, aber an dem Besticken der Innenseiten. Immer mal wieder zwischendurch eine Seite. Grundlage sind 15 x 15 cm große Gelatinedrucke, auf Tonkarton aufgeklebt, durchlöchert, bestickt.




Den Umschlagkarton habe ich mit gelber Acrylfarbe angestrichen, ausnahmsweise mal kein Bezugspapier. Ich mag den gelb-schwarz-Kontrast.


Samstag, 26. Oktober 2019

Faltbüchlein

Eva hat es schon vor zwei Wochen bei Instagram gezeigt und wohl gleich darauf nach Norden geschick. Dieses wunderbare Faltbuch, mit dem sie den Herbst einläutete:



Sie hat gedruckt, geschrieben, gezeichnet, eingeklebt ... Und alles sehr winzig (das sieht man vielleicht am Vergleich mit dem Raster der Schneidematte).


Ein traumhaft schöner kleiner Herbstbegleiter.


Die Idee und die Anleitung stammen von Andrea. Aber Eva hat mir auch noch ein gefalztes und korrekt zugeschnittenes Quadrat mit Beschriftung mit in den Umschlag gesteckt.


Ein ganz herzliches Dankeschön, liebe Eva, die Überraschung war gelungen! Und Asche auf mein Haupt, dass ich bis heute gebraucht habe, um es hier zu zeigen.

Das musste ich natürlich ausprobieren. Meine Version ist ein wenig bunter(er) geraten.


Wahrscheinlich will ich damit schon das frische Grün des nächsten Frühjahrs herbeibeschwören ...

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Interieurs

Eine zweite Mini-Serie dreht sich um Interieurs - "zu Hause", "bequem!".





Dienstag, 22. Oktober 2019

Mischtechnik

Mischtechnik auf Holz
Ich bin noch ganz beseelt vom wunderbaren Wochenendkurs "Mischtechnik" bei Rita Luizink in der VHS Hamburg Barmbek.

Mischtechnik auf Holz
Das sind nur zwei von 11 Bildern im Format 20 x 35 cm, die in den zwei Tagen entstanden sind (plus 3 kleine im Format 15 x 15 cm!). Es hat mir total viel Spaß gemacht. Also, wer im Norden lebt und Lust auf frische kreative Impulse hat, dem kann ich diese tolle Dozentin wärmstens ans Herz legen.

Freitag, 11. Oktober 2019

Kladde

Es muss ein sonniger Tag gewesen sein, als ich die Fotos gemacht habe, gefühlt ist das sicher schon sieben Wochen her ...


Das Innenleben dieses Doppelhefts besteht aus zwei dicken Schulheften, da brauchte ich nichts mehr zu schneiden und gar nichts.


Ich mag das fette lilafarbene Gummiband im Kontrast zu Grün-Blau-Tönen. Und einen Rest eines Lieblingsstoffs konnte ich auch noch verarbeiten.


Und hinten habe ich kleine Charms eingefädelt.

Sonntag, 6. Oktober 2019

vorher - nachher

Es ist immer noch so, dass mir mehr nach Handwerk ist als nach Kunst. Keine Ahnung, was da los ist. Jedenfalls habe ich mir die Tage einen kaputten Lampenschirm vorgenommen.


Ich mochte diese Lampe immer sehr, aber nachdem sie zwei oder drei Mal runtergefallen war, wanderte sie in ihrem desolaten Zustand für lange Zeit auf den Speicher. Einen passenden Schirm irgendwo zu finden, der von den Proportionen perfekt passt, erwies sich als Ding der Unmöglichkeit. Und das Drahtgestell war ja noch intakt ... Also habe ich zuerst alle Teile gelöst, dann den Schirmbezug sorgfältig vermessen und anschließend ein Dummy aus Packpapier hergestellt. Sitzt noch nicht perfekt, aber die Richtung stimmt.


Bei der ersten richtigen Version habe ich das Papier mit Holzleim kaschiert und das Schrägband mit Leim festgeklebt, aber das war alles in allem die absolute Pleite: Das Papier sah total künstlich aus und das Schrägband verrutschte und knubbelte und saß schief und krumm. Also habe ich das Ganze am nächsten Tag wieder auseinandergenommen und in die Tonne gehauen (ohne Fotos zu machen!).
Bei der zweiten Version habe ich das Papier auf der Unterseite mit etwas Aufbügelbarem aus der Nähzubehörkiste verstärkt. Keine Ahnung, was genau das war, denn ein Etikett war nicht mehr dran. Aber es erfüllt seinen Zweck perfekt. Und das Schrägband habe ich der Länge nach in der Mitte durchgeschnitten, sodass ich es nur noch mit einer Lage Stoff zu tun hatte. Viel besser zu bändigen! 


Jetzt kann sie wieder strahlen!

Mittwoch, 25. September 2019

Spätsommernachlese

Zwei Skizzen aus dem Kritzelbuch möchte ich noch zeigen:


Hof Hülltoft, der heute zur Nolde Stiftung gehört, vom Café in der Nolde Stifung Seebüll gezeichnet. Dieses Café mit seinen großflächigen Fensterwänden, die den freien Blick in die Landschaft erlauben, ist einfach ein schöner Ort. Der Besuch war ein guter Anlass, das Internet zu Nolde im Nationalsozialismus zu befragen. Im Zusammenhang mit der Berliner Ausstellung bin ich auf einige sehr erhellende Interviews und Zeitungsartikel gestoßen.


Und jetzt noch eine Fotostrecke von einem der letzten sonnigen Tage vergangene Woche. Meinem Kater geht es gut. Ich glaube, man sieht es:





















Manche Katzentiere legen sich rein in die Katzenminze. Leo frisst sie mit Genuss.
Ich wollte ja ein Filmchen daraus basteln, aber das habe ich einfach nicht hinbekommen. Sorry für die Bilderflut