Freitag, 24. Mai 2019

Überraschung zum World Collage Day und was sonst noch so los ist

Ein bisschen verspätet zeige ich noch überraschende Post zum World Collage Day (am 11. Mai), die Elke mir geschickt hat.


Eine traumhaft schöne Komposition in Grau, Rot und Gold. Herzlichen Dank, liebe Elke, das war eine tolle Überraschung.

Ich habe gerade das Gefühl, mit allem hinterherzuhinken. Dabei werfen große Dinge ihre Schatten voraus: Am 1.6. wird in Bordesholm eine Ausstellung mit 60 Kunstwerken rund um den Bordesholmer See eröffnet:


Dafür habe ich ein recht großes Land-Art-Projekt im Sinn, das Ende nächster Woche realisiert wird. Und zwar hier:



Ein wunderschöner Platz mit flach auslaufendem Uferbereich, der sich ein wenig in den See schiebt. 

Am Wochenende danach (Pfingsten) sind dann auch schon wieder Ateliertage:


Mehr Infos gibt's hier. Mein Atelier ist am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Und mitten rein hat sich meine Kleine einen Kreuzbandriss zugezogen. Vor ein paar Tagen hat sie mir noch gut auf Gelatinedrucke (unten in dem Päckchen liegen die schönen Geisterdrucke auf Packpapier) und gepresste Pflanzenteile aufgepasst:


Sie be-sitzt die Kunst halt lieber, als sie zu betrachten. Das kenne ich ja schon. Jetzt rollt sie sich schmerzmittelbeduselt auf dem Stuhl zusammen und kann das verletzte Bein nicht mehr richtig anziehen:


Heute wird sie operiert. Liebstes Lilischnäuzchen, ich drück Dir die Daumen!

Donnerstag, 23. Mai 2019

Frühlingspost-Finale


Es wird Zeit, die zweite Hälfte der Frühlingspost zu zeigen. Vier mal Kleisterpapierpost ist in den letzten Wochen noch eingetrudelt, eine schöner als die andere. Jetzt ist die tolle Aktion leider schon wieder zu Ende.




Marinas Karten und Umschläge haben eine tolle Haptik, und der weiße Umschlag vorn erinnert mich an die mit Musterwalzen bedruckten Wände alter Bauernhäuser.


Karen hat die Entstehung ihrer zarten Papiere schon hier gezeigt. Der Piepmatz ist natürlich der absolute Star.


Petra (ohne Blog) hat ihre Drucke mit Stiften nachbearbeitet. Wie sie wohl das Muster auf dem Umschlag links unten hinbekommen hat?


Bei Lutigards Karten gefällt mir besonders der rote Umschlag mit den Punkten.

Beim Arrangieren und Fotografieren ist mir bei diesen vier Sets die sehr unterschiedliche Haptik besonders aufgefallen, manche dick und pastos, manche zart und transparent. Manche matt, andere glänzend. Sehr spannend.

Das war wieder eine ganz tolle Aktion, für die Tabea und Michaela vom Post-Kunst-Werk-Blog noch einmal mein herzlicher Dank gilt. Und allen, die mitgemacht haben sowieso. Ich werde definitiv weiterkleistern.

Montag, 13. Mai 2019

Pflanzendruck

Ich drucke unglaublich gern mit Pflanzenteilen. Und nachdem ich am Wochenende einen Gelatinedruck-Workshop angeleitet habe, hat es mich in den Fingern gejuckt, ein paar Drucke nachzulegen.


Kleine Formate, klar. Den türkisfarbenen Untergrund habe ich mit Noppenfolie überdruckt, um Strukturen zu erzeugen.



Ich weiß gar nicht, wie man die zweiten Drucke nennt, wennman nach dem ersten Druck die Schablone (in diesem Fall die gepressten Blätter) abnimmt und mit dem Rest Farbe weiterdruckt, der noch auf der Gelatineplatte ist. ich nennen sie Schattendrucke.


Also, Schattendrucke auf Packpapier. Die Brombeerblätter zeichnen sich besonders schön ab.


Und hier noch der fröhliche Rest in Form von Farbschnipseln, von der Palette abgeschabt.


Donnerstag, 9. Mai 2019

Und noch ein Buch

Gelatinedruck auf schwarzem Papier führte vor kurzem zu ein paar unerwartet interessanten Ergebnissen, aus denen ich einfach ein Buch binden musste.


Auch dieses in der kürzlich erlernten Technik. Oben und unten habe ich winzige Halbmonde ausgestanzt, trotzdem laufen meine Schnüre noch nicht so regelmäßig und schön wie bei Eva. Egal, ich übe noch. Der Umschlag ist mit zitronengelbem Kleisterpapier bezogen.


Das Papier im Deckel innen ist ebenfalls gekleistert, aber auf Schwarz. Und hier noch ein paar Seiten:






Das spiegelt und reflektiert, nimmt in Farben und Strukturen aufeinander Bezug, dass mir das Herz hüpft.

Freitag, 3. Mai 2019

Bücher

Neulich in Mainz hat Eva mir die wunderbare australian-piano-hinge-Bindung gezeigt. Die habe ich jetzt mal umgesetzt:


Außenseite oder Rückseite

Innenseite

Der schwarze Streifen, der ebenfalls auf beiden Seiten bedruckt ist, läuft mit und wird auf der Innenseite durch einen Schlitz in den Talfalten durchgesteckt. Bei mir in diesem Beispiel 4,5 cm (bei einer Breite der Seiten von ca. 8,7 cm). Damit der Streifen nicht rausrutscht, werden von oben Kartonstücke reingesteckt. Die stabilisieren das ganze Konstrukt.


Liebe Eva, ich habe sehr viel gemessen, überlegt und gerechnet und mich trotz Taschenrechner und ausführlicher Niederschriften und Schemazeichnungen zwei Mal verrechnet und falsch abgeschnitten, bis ich wusste, wie lang der schwarze Streifen im Vergleich zum grün/orangefarbenen Streifen sein muss ... Danke, dass Du mir diese schöne Bindung gezeigt hast.


Ein zweites Büchlein entstand in den letzten Wochen aus den Blumencollagen, die ich zum Teil hier und hier schon mal gezeigt habe. 


Das Umschlagpapier habe ich mit Kleisterfarbe gestaltet und anschließend mit Holzleim kaschiert. Mit Absicht habe ich die aus alten Büchern herausgerissenen Seiten, auf die ich die Blumencollagen geklebt habe, oben nicht beschnitten. Ich finde, es passt so ganz gut zum Charakter des Büchleins.