Samstag, 18. November 2017

Eine Lanze für Ölpastellkreiden

Durch die Kommentare der letzten Tage zog sich ein Thema: Ölpastellkreiden. Viele besitzen welche, die meisten nutzen sie nicht, manche mögen sie nicht, andere wissen nicht recht, was sie damit anfangen sollen.


Für mich entfalten die Ölpastellkreiden genau da ihr schönstes Potenzial, wo sich Wasser und Öl abstoßen. Ich liebe es, wenn ich etwas tue und dann noch etwas passiert, was ich nicht unbedingt unter Kontrolle habe. (Bei der Kunst, versteht sich. Im richtigen Leben ist das etwas anderes.)


Dieser Akt entstand schon vor ein paar Jahren. 


Das Gesicht mit weißer Ölpastellkreide ausgemalt. 
Ist es nicht phantastisch, welche Struktur sich da bildet?

Oder hier im starken Kontrast von lasierenden Aquarellaufträgen und fetter, farbintensiver Ölpastellkreide. 



Das würde ich doch ohne die phantastischen Eigenschaften dieses Mediums gar nicht hinkriegen.

Also, packt sie aus Schränken und Kästen und probiert es aus, spielt ein bisschen. 

(Und nein, meine Farbstreifenkarten für die Advents-Mail-Art werden nicht mit Ölpastellen entstehen, ich werd den Teufel tun und hier schon was zeigen ... )


8 Kommentare:

  1. Ja, wenn ich sie im "Winterlager" wieder ausgepackt habe, werde ich auch probieren... Sehr eindrucksvoll. Und mit der Kontrolle im "richtigen" Leben, das ist so eine Sache, geht ja - zum Glück - sowieso nicht... Und: Ist Kunst etwa nicht "richtiges" Leben? Dochdoch, sag ich mir und schicke liebe Grüße Ghislana

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    1. Dochdochdoch! Unbedingt. Ganz herzliche Grüße retour von der Elvira

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  2. Deine Ergebnisse überzeugen und sind wunderbar! An den Fingern mag ich - wie Mano - das Zeug auch nicht, aber zum Verschmieren kann man ja auch ein Stück Stoff/Papiertuch nehmen. Gibt es auch Ölpastelle, die nicht so sehr nach Erdöl riechen wie die günstigen (oder sollte ich "billigen" sagen)? Dann würde ich mich vielleicht damit anfreunden können, ich mag nämlich erstens die Ergebnisse, die man mit den Kreiden bekommt, zweitens die Wasserfestigkeit und drittens auch, dass man sie so schön verschmieren kann.
    Liebe Grüße von Frau Frosch (die sich nach jeder Benutzung der Tafelkreide die Hände wäscht, weil Kreide an den Fingern ein Graus ist)

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    1. Zum Verschmieren auch Wattestäbchen, Schwämmchen, Kosmetikpads ... Ich hab jetzt mal die Nase in sämtliche Ölpastellkartons gesteckt, die riechen alle ein bisschen. Aber nach Erdöl? Weiß ich gar nicht so richtig. Und dass Du Dir nach Tafelkreide die Hände wäschst, kann ich absolut nachvollziehen. Deswegen mag ich auch Pastellkreiden nicht, die stauben mir einfach zu viel! Ganz herzlich, Elvira

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    2. Riechen die von Sennelier genauso (falls Du welche davon hast)? Das konnte ich bisher nicht richtig testen, die liegen bei boesner lose im Regal. Da ist es ja klar, dass sie weniger riechen, als wenn ich einen Karton mit 12 Stück öffne und schnuppere (die Kartons sind natürlich eingeschweißt, so dass ich Äpfel mit Birnen vergleichen müsste).
      Liebe Grüße von Frau Frosch (die auch nicht mit Pastell arbeiten will)

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    3. Also, wenn ich den Sennelier-Karton öffne, ist der stärkste olfaktorische Eindruck der des Kunststoff-Schaums, in dem die Ölpastelle liegen. Das riecht nach Weichmacher, nicht nach Erdöl. Hdh! Eli

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    4. Danke, das hilft! Ich glaube, dann gebe ich den Ölpastellen doch noch eine Chance, die Ergebnisse überzeugen schließlich. Beim nächsten Boesnerbesuch landen also ein bis zwei Sennelierstifte im Körbchen. Ich werde berichten, was mein empfindliches Näschen dazu sagt.
      Liebe Grüße von Frau Frosch

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  3. Das ist eine Kombination , die ich auch sehr liebe. Im letzten Jahr habe ich viel über Ölkreide aquarelliert. Schade, dass Du nichts zeigst...;-)...ich bin noch in der Findungsphase der Mailart. Liebe grüße, Taija

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