Vorab zunächst ein ganz herzliches Dankeschön an
Tabea und Michaela vom Post-Kunst-Blog für die Initiative und dieses fantastische Thema. So schlicht, so vielfältig! Da habt Ihr was in Gang gesetzt. Ich staune jeden Tag über die tollen Karten, die auf Eurer Seite verlinkt werden. Sa-gen-haft.
Mir war relativ schnell klar, dass ich wegen allem zwischen Weiß und Schwarz auf grauem Fotokarton arbeiten wollte. Irgendwo hatte ich im Herbst im Netz die Sache mit den Seifenblasen aufgeschnappt und mir nach ein paar Recherchen auf Grundschul- und Kindergartenseiten gedacht, so schwer könnte das nicht sein.
Ha!, sag ich da nur. Wie viel Spülmittel auf welche Menge Wasser? Und
wie beeinflussen Pigmente und Bindemittel der Acrylfarbe die
Blubberfähigkeit? Das konnte nur eines heißen: Try and Error.
Also, so elegant wie
Katja (unbedingt den Film anschauen!) habe ich es nicht hinbekommen; ich habe das Glas mit dem weißen Blubber einfach überlaufen lassen und mal hier, mal da über die großen Bögen gehalten, damit der weiße Schaum irgendwo landen konnte.
Und dann kam Schwarz dazu (Tusche! Ich dachte, da umgehe ich das Problem mit den Pigmenten ...). Gepustet. Noch viel schwieriger: Wie bringe ich die Seifenblasen dazu, auf dem Karton zu landen und nicht irgendwo im Zimmer zu zerplatzen? Auf dem oberen Bild sieht man eine Seifenblase, die auf dem Karton gelandet ist, darunter der Ring, den sie hinterlässt, wenn sie geplatzt ist. Wunderschöner Effekt, aber nicht zu steuern. Manchmal gab's auch gar keine Blasen, dann sind die Spritzer einfach so auf dem Karton gelandet. Alles sehr unvorhersehbar. Eigentlich ja ganz nach meinem Geschmack.
Noch ein paar frische Kartons, weil's so schön ist ...
Trocknen lassen, noch ein paar weiße Blasen dazugepustet.
Das Ich wollte gar nicht mehr aufhören. Das hat sehr viel Spaß gemacht.
Doch nach dem Trocknen und Glattbügeln war mir der Kontrast insgesamt zu schwach (weil das Schwarz zu einem dunkeln Grau auftrocknete), also habe ich schwarze Marks auf weißes Papier und weiße Marks auf schwarzes Papier gebracht und davon Kreise ausgetanzt und auf die zurechtgeschnittenen Karten geklebt.
Am Ende bekamen alle Karten noch einen Überzug aus wasserfestem Holzleim, damit sie unterwegs keinen Schaden nehmen.
So haben sich 24 plus 3 Extrakarten auf den Weg gemacht (eine in die Schweiz, eine nach Österreich und eine nach Israel waren bei diesem Fototermin bereits unterwegs). Die ersten Rückmeldungen gab's schon am Dienstag. Inzwischen sollten alle gut gelandet sein. Und jetzt freue ich mich auf die Karten der nächsten Tage!